Vier Tage lang – vom 22. bis 25. April 2025 – wurde das Berghaus Kulm zur wohl spektakulärsten Baustelle der Region. Mit dem Helikopter angereist, erwartete die Lernenden eine spezielle Herausforderung. Sie packten bei dringend nötigen Renovationsarbeiten selbst mit an. Vom Plan bis zur Umsetzung lag alles in ihren Händen. Natürlich mit Unterstützung durch ihre Betreuenden und einem engagierten Netzwerk aus Partnerfirmen. 

Die Teilnehmenden – vier junge Frauen und sechs junge Männer aus dem ersten bis dritten Lehrjahr – zeigten viel Eigeninitiative. Besonders erfreulich: Fünf von ihnen waren bereits im Vorjahr dabei. So wurde nicht nur gebaut und repariert, sondern auch Wissen weitergegeben. Wir durften daher erste Führungsqualitäten beobachten, denn die Routiniers schlüpften für die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eine Mentorenrolle.  

Natürlich wurde alles fachgerecht von den Lernenden vorbereitet und verlegt – ganz im Sinne einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 

• Rund 200 m² LVT-Beläge im Clicksystem 
• Etwa 200 Laufmeter Aquilexsockel 
• 15 m² Kugelgarn-Treppenbeläge 

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die grosszügige Unterstützung zahlreicher Partnerfirmen, die Material, Werkzeuge und Ausrüstung kostenlos zur Verfügung stellten – darunter Fabromont AG, Forbo Flooring Systems, Klebag AG, LiCo AG, Sharkgroup AG und The Floor Innovation Group. 

Auch vor Ort war das Engagement gross. Die Mitgliedsfirma Flübo Brienz AG, angeführt von Andreas «Dres» Flück und Norina Leoni Rentsch (netto Einkaufsgruppe AG), begleitete die Lernenden mit technischem Know-how. Die Brienzer Rothorn Bahn AG sorgte für Unterkunft und Verpflegung: Ein herzliches Dankeschön geht an Sandra und ihr Team. 

Das netto-Lehrlingscamp 2025 war ein voller Erfolg. Neben handwerklichem Können zählten auch Zusammenhalt, Eigenverantwortung und gegenseitiges Vertrauen. Für viele war es mehr als ein Arbeitseinsatz: Es war ein Schritt in Richtung beruflicher Reife. Und ein Beispiel dafür, wie junge Berufsleute Verantwortung übernehmen können.  

Schon jetzt steigt die Vorfreude auf die nächste Ausgabe. Welches Projekt dann wohl wartet? Eines ist sicher: Unsere Lernenden werden auch im kommenden Jahr zeigen, was sie draufhaben.